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Günter E. Völker

26419 Sillenstede
Osterpiep 4
Tel. 04423/6798
April 2006


Gesundheitsausgaben (i.d. Fassung November 2011)
Gutachten der Techniker-Krankenkasse
Hamburg vom 26.10.2004

erstellt vom:

1) IGES Institut für Gesundheits- und Sozialforschung GmbH
Wiechmannstraße 5 , 10787 Berlin, Tel. 030-230 809-0-

und

2) BASYS Beratungsgesellschaft für angewandte Systemforschung mbH
Reisingerstraße 26, 86159 Augsburg, Tel. 0821/257940

Die Lohnnebenkosten spielen betriebswirtschaftlich und
wettbewerbsmäßig sowie arbeitsmarktpolitisch
keine Rolle.
(siehe ergebnisgleich : www.bohrwurm.net >Lohnnebenkostenschwindel – Industrie<)

Die Existenz dieses Gutachtens wird offenbar durch die Medien u. Politiker unterdrückt.
Es wird hiermit allgemein bekanntgegeben.

Damit sind sämtlichen Reformvorhaben die Grundlagen entzogen. Wer weitermacht, dürfte sich dem Verdacht aussetzen, betrügen zu wollen. Siehe hier im Anhang: "Reformverbrechen-Anzeiger" (Betrug/Untreue /Beihilfe durch Porfesssoren u. Medien)

Auszug von Bohrwurm nett aus Mitteilung vom 27.10.2004 des Heidelberger Büros für Familienfragen und soziale Sicherheit , 72070 Tübingen, Biesinger Str.16

(GUTACHTEN) DER TECHNIKER KRANKENKASSE ENTZIEHT
"REFORMEN" ZENTRALES ARGUMENT

TECHNIKER KRANKENKASSE (TK) 26.10.04

Gutachten:
Kein Zusammenhang
zwischen Gesundheitsausgaben der Arbeitgeber und
Beschäftigungsentwicklung

Berlin, 26. Oktober 2004. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Belastung der Arbeitgeber durch Gesundheitsausgaben und der Entwicklung der Beschäftigung - weder in Deutschland noch im internationalen Vergleich. Dies zeigt ein Gutachten, das das Berliner Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) gemeinsam mit dem Augsburger BASYS-Institut im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) erarbeitet hat. IGES-Direktor Professor Dr. Bertram Häussler: "Wir haben mehrere Branchen untersucht und konnten keinen Zusammenhang feststellen. Und der internationale Vergleich zeigt: Beim Anteil der Arbeitgeber an den gesundheitsbedingten Kosten liegt Deutschland im Mittelfeld."
Professor Dr. Norbert Klusen, Vorsitzender des TK-Vorstandes, erläuterte die Motive, dieses Gutachten in Auftrag zu geben: "Immer wieder wird argumentiert, die Arbeitgeber seien durch Gesundheitsausgaben zu stark belastet und es müssten Leistungen aus der GKV gestrichen werden, damit mehr Beschäftigung entsteht. Im Interesse unserer 5,7 Millionen Versicherten wollten wir wissen, ob dies stimmt." Es dürfe nicht ständig Politik auf Basis falscher Annahmen gemacht werden. "Deutschland hat ein leistungsfähiges Gesundheitssystem, das wir trotz erheblichen Reformbedarfs erhalten müssen. Es sollte auch stärker als wichtiger Standortfaktor wahrgenommen werden. Der Weg kann nicht sein, in der Hoffnung auf mehr Beschäftigung wichtige Leistungen der Krankenkassen zu streichen."
Häussler erläuterte: "Etwa zehn Prozent der Arbeitskosten gehen auf Gesundheitsausgaben zurück. Gemessen an den Gesamtkosten der Unternehmen, also dem Produktionswert, liegt der Anteil sogar nur bei rund drei Prozent. Wir haben auch festgestellt, dass zwischen 1995 und 2000 alle Kostengrößen stärker zugenommen haben als die gesundheitsbedingten Belastungen der Arbeitgeber. Damit HAT DAS GESUNDHEITSSYSTEM DEN ANSTIEG DER ARBEITSKOSTEN SOGAR ABGEBREMST.

Branchenbetrachtung

Die Branchenbetrachtung (chemische Industrie, Fahrzeugbau, Finanzdienstleistungen, Textilindustrie und Gesundheitssektor) lässt ebenfalls keinen Zusammenhang zwischen gesundheitsbedingter Arbeitgeberbelastung und Beschäftigungsentwicklung erkennen. In der Textilindustrie zum Beispiel ist die Belastung zwischen 1995 und 2000 um 16,2 Prozent gesunken; die Beschäftigung ist dadurch jedoch nicht gestiegen, sondern hat um 26,8 Prozent abgenommen. Im Fahrzeugbau ist die Beschäftigung um 18,3 Prozent gewachsen, obwohl die gesundheitsbedingten Belastungen um 31 Prozent zugenommen haben. In der chemischen Industrie ist die Beschäftigung trotz stagnierender Belastung (+ 0,6 Prozent) um 11, 2 Prozent zurückgegangen. Die
Finanzdienstleister verzeichneten zwar gestiegene Belastungen(+ 6,1 Prozent), aber auch eine leichte Zunahme der Beschäftigung. Im Gesundheitssektor ist die Beschäftigung (+15 Prozent) stärker gewachsen als die gesundheitsbedingte Belastung der Arbeitgeber.

Internationaler Vergleich

International liegt Deutschland bei der gesundheitsbedingten Arbeitgeberbelastung im Mittelfeld. Betrachtet man den Anteil am Produktionswert, so liegt Deutschland bei 3,2 Prozent - gleichauf mit den USA. Polen (2,1 Prozent), Großbritannien (1,8 Prozent) und die Schweiz (1,9 Prozent) haben geringere Anteile; Frankreich (3,6 Prozent) und die Niederlande (3,7 Prozent) liegen höher.
Für keines der untersuchten Länder konnte für den Zeitraum von 1995 bis 2000 ein empirischer Zusammenhang zwischen den Gesundheitskosten der Arbeitgeber und der Entwicklung der Beschäftigung gezeigt werden. Es müssten daher andere Ursachen für die Beschäftigungsentwicklung verantwortlich sein.

Gesundheitsreform

Auch die Effekte der Gesundheitsreform hat das Gutachten unter die Lupe genommen. In der Endstufe 2007 werden die Arbeitgeber (bezogen auf das Untersuchungsjahr 2000) um acht Milliarden Euro entlastet. Gäben die Unternehmen diese Einsparungen an die Käufer weiter, sänken die Kosten deutscher Produkte dadurch um etwa zwei Promille. Häussler: "Ein VW Golf würde um 28,88 Euro billiger, eine Versicherungspolice (200 Euro) um 37 Cent." Angesichts des dauerhaft problematischen Verhältnisses zwischen Einnahmen und Ausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung dürfe man dennoch nicht nachlassen bei den Bemühungen, die Strukturen des Gesundheitssystems wirtschaftlicher zu machen, so Häussler.

-Auszug Ende-

Hinweis Bohrwurm net:

Das Gutachten der Technikerkrankenkasse Hamburg wurde von den o.a. beiden Instituten erstellt.
Lohnnebenkosten (Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse)

Das Gutachten trägt Titel: "Belastung der Arbeitgeber in Deutschland durch gesundheits-systembedingte Kosten im internationalen Vergleich. (Häusler ,Ecker, Schneider) Erhätlich im Buchhandel - Nomos Verlag, Baden 2006

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